Ihr Credo :


"In Treu und Glaub,

ohne Furcht und Tadel."

Jeanne Degen

gedicht FÜR IMMER FORT von JEANNE DEGEN, AUFBRUCH 1985 - DIE GEISTIGE REVOLUTION vetere JD EB AB

gedicht FÜR IMMER FORT von JEANNE DEGEN, AUFBRUCH 1985 - DIE GEISTIGE REVOLUTION vetere JD EB AB
gedicht grab JD, bronze von daniel häsli. mv v 13 / 14 - AUFBRUCH ...

jeanne DEGEN gedicht FÜR IMMER FORT gedichtband AUFBRUCH 1985, nzz michael pfister bibliophilie

jeanne DEGEN gedicht FÜR IMMER FORT gedichtband AUFBRUCH 1985, nzz michael pfister bibliophilie
... ist immer von uns aus ... - faksimile handschrift gedicht FÜR IMMER FORT von Jeanne DEGEN, AUFBRUCH, zürich 1985 - auf bild klicken (buch vergriffen; wenige exemplare) - fassung arCHiv

gedicht JEANNE DEGEN firnis ZEIT AUFBRUCH mf fälschUNg butthund spanisch brötlibahn grass suhrkamp

gedicht JEANNE DEGEN firnis ZEIT AUFBRUCH mf fälschUNg butthund spanisch brötlibahn grass suhrkamp
das gedicht WIE KONNT ICH LEBEN AUF DEM FIRNIS DIESER ZEIT neu illustriert von mischa vetere

Wie konnt ich leben auf dem Firnis dieser Zeit


W
ie konnt ich leben auf dem Firnis dieser Zeit?

In mir ein Abgrund totgeschrienen Leids!
Wie konnt ich leben? - Leben war es nicht,
ein bisschen Leidenschaft zerstreut.
Wie konnt ich leben, und ich stürzte nicht?
Wie konnt ich leben? - Leben war es nicht!

Was war ich krank? Dass mir der Firnis riss
und mich aus Schein in diese Tiefen riss?
Was war ich krank, dass ich noch einmal leiden muss?
Um deine unvergessne liebe Hand,
um dein unsagbar liebes, krauses Haar,
um dein unsagbar liebes Angesicht,
um deinen duftend warmen, braunen Leib,
in den ich stets mich grub,
und die mir alle längst verfallen sind.

Ich habe nichs mehr, was ich einst besass,
verlor so eines nach dem andern hin.
Es war zu viel, zu gut, oh viel zu gut für mich,
und dass ich liebte, es genügte nicht,
und dass ich leide, es genügt noch nicht!
Und jämmerlich zu denken,
dass ich litt und liebte, leid und liebe -
welchen Ends? - Für ein Gedicht.


der pütengorasische stift by mischa vetere 17.VII.13

titel gedicht CHINESISCH

Chinesisch

gedicht CHINESISCH von JEANNE DEGEN, AUFBRUCH 1985 - DIE GEISTIGE REVOLUTION mischa vetere JD EB AB

gedicht CHINESISCH von JEANNE DEGEN, AUFBRUCH 1985 - DIE GEISTIGE REVOLUTION mischa vetere JD EB AB

Chinesisch, gedicht

Wolkenballen überm Hügel,
Vogelschlag auf kleiner Welle,
und ein Boot fährt auf dem Flusse,
der zum Meere mir geworden:

Schliess ich meine beiden Augen,
seh ich nichts als ferne Weiten,
während wir im stillen Kahne
zu den Fischerhütten gleiten.


Jeanne Degen
1941-1998



"Die mir unvergesslichen Zeilen begleiten mich als das Zeugnis einer noblen Seele, die auf den Grund geschaut hat. Liebe Jeanne Degen!"

Erika BURKART
April 2006


je

edenfalls

für jeanne und für erika

jedenfalls
heisst ich
je, französich.

und buchstabiert?
- j für, e für,
vor, für,
fern

- schach
vor-führ?

DER HAIKU-SCHREIBER
november drei zwanzig zehn

Ankunft

Fasse Mut! Es ist nichts, gar nichts verloren!
Vielmehr fängst du erst an.
Du verstehst nicht zu beginnen.
Kopfweh verführt dich,
die Schwüle ersten Sommers,
den ein Wind hindert,
sich auszweinen.

Blütenstaub brennt in den Augen.
Das rote Schloss glänzt röter im Abendschein,
die Türme, die zu entdecken sind,
mit roter Freude.
Was sagst du? -
Nichts ist verloren!
Vielmehr fängst du erst an.